Lazarivo
Das Dorf liegt auf einer kleinen Anhöhe, die nächstgelegene Wasserquelle (Oberflächenwasser aus einem kleinen See) ist ca. 4 km entfernt. Zahlreiche Dorfbewohner, auch Kinder sind jeden Tag damit beschäftigt, Dorf und Gesundheitszentrum mit Wasser zu versorgen. Dafür benutzen sie Ochsenwagen mit einem darauf montierten Wasserfass, steinzeitähnliche Schubkarren mit einem Mühlstein als Rad oder sie tragen allerlei Behältnisse auf dem Kopf.
Der See dient ebenso als Tiertränke, Waschplatz und Toilette. Die Wasserqualität ist entsprechend schlecht. Vor einigen Jahren wurde von UNICEF ein Brunnen in unmittelbarer Nähe zum Dorf gebohrt. Die angezapfte Wasserader war aber salzig, das Wasser nicht trinkbar. Der Brunnen wird deshalb nicht benutzt.
Das Gesundheitszentrum des kleinen Dorfes hat 4 Angestellte: 2 Krankenschwestern, 1 Hebamme und einen motivierten jungen Krankenpfleger. Er ist gleichzeitig Chef der Einrichtung.
Pro Monat erhalten dort ca. 250 Frauen eine Vorsorgeuntersuchung während der Schwangerschaft oder nehmen an einer Veranstaltung zur Familienplanung teil. Es werden dort pro Monat etwa 25 Entbindungen und 200-300 ambulante PatientInnen betreut.
Maßnahmen:
Erstellung eines hydrogeologischen Gutachtens : Geschafft!
Brunnenbohrung : Geschafft!
Bau eines Wasserturms mit Solarpumpe: Geschafft.
Einrichtung einer Entnahmestelle für die Dorfbevölkerung und Verlegung einer Leitung zum CSB: Geschafft!
Übergabe der Verantwortung für die Wartung und Sicherheit der Installation an das örtliche ‚Wasserkomitee’ (Vertreter des Ältestenrats des Dorfes). Findet am Ende der Garantiezeit statt, nach einem Jahr.